Damit Produkte auch als Werbeartikel definiert werden können, müssen diese vorher selbstverständlich mit einer Personifizierung einer Marke, einer Gesellschaft oder eines Brands versehen werden. Hier beschreiben wir kurz die am häufigsten eingesetzten Verfahren, denn viele unterschiedliche Materialien bedürfen natürlich auch verschiedener Verfahren.
Jedes Verfahren hat seine natürliche Grenzen und bedingt grosser Erfahrung damit das Resultat auch qualitativ einwandfrei herauskommt. Aus diesem Grunde lassen wir unsere Produkte meistens schon direkt beim Produzenten veredeln. Dies bringt zwei wichtige Vorteile mit sich; Erstens die Druckmaschinen sind exakt für dessen Artikel ausgelegt und Zweitens, es kommt auch günstiger als vorort zu Drucken. - Nur in Ausnahmefälle veredeln wir in der Schweiz, beispielsweise wenn unser Partner keine eigene Druckeinrichtungen besitzt. Unsere mehrjährige Erfahrung in Zusammenarbeit mit Druckbetrieben kommt Ihnen hier bestimmt zugute.
Das am meisten eingesetzte Verfahren ist der Tampondruck, oft beim Bedrucken von USB-Memory-Stick, Taschenrechner oder Kugelschreiber. Hier wird mittels einem Silikonstempel Farbe auf ein Kunststoffartikel aufgetragen. Die Farbe selbst holt sich der Stempel aus einer Vertiefung (Klische) in welcher kurz vorher Farbe aufgetragen wurde. Die Maschine kann von einem bis zu fünf Stempelköpfe haben, diese Anzahl bestimmt auch die möglichen Druckfarben und Durchgänge. Das Verfahren selbst ist in der Regel halbautomatisch, somit ist eine Person welche die Artikel einlegt immer anwesend. - Es ist auch gut zu wissen, dass nicht alle Plastikteile bedruckt werden können, dies ist abhängig von der Zusammensetzung des Kunststoffes, denn in gewissen Fällen hält die Pantone-Farbe nicht einwandfrei auf dem Material.
Eine weitere bekannte Drucktechnik ist der Siebdruck welcher in der Regel bei Regenschirme, T-Shirts, Mützen oder andere textile Werbeträger und Taschen seinen Einsatz findet. Hier wird mit Hilfe einer Spatel, Farbe durch ein vorbereites Sieb gedruckt. Jede einzelne Druckfarbe hat entsprechend sein eigenes Sieb, häufig in einem sogenannten Karussell untergebracht. In diesem Falle ist das Verfahren manuell. Doch bei einigen Produzenten von Schreibgeräte, welche ganz besondere Maschinen anbauen liessen, ist diese Technik sogar vollautomatisch (Bspw. B.i.C. , UMA oder PRODIR), jedoch nur für auserwählte Streuartikel. – Auch Keramiktassen werden mit dieser Technik veredelt, da sie mehr Farbe als ein Tampondruck aufträgt, danach muss die Farbe noch zur Festigung noch in einem Ofen eingebrannt werden, damit auch die Spühlmaschinentauglichkeit gewährleistet werden kann.
Gegenstände aus Metall wie Wetterstationen oder Taschenlampen werden gerne mittels dem Laserstrahl graviert, was fast als Evolution der chemischen Aetzung angesehen wird. Der Lichtstrahl brennt sich so in das Metall ein, dass ein dezenter Graustich ersichtlich wird. Jedoch ist der erhaltene Grauton abhängig von der Härte der Metalle. – Wenn hingegen ein Produkt eine Farblackierung hat, so wird diese dermassen "weggebrannt", dass der Untergrund zum Vorschein kommt. Dies ist Vorteilhaft bei farbigen Kugelschreiber mit Aluminiumkörper, denn das Logo erscheint schlussendlich weiss! - Das Verfahren wird aber auch bei Kristallglas-Trophaen oder Holz- und Ledergegenstände eingesetzt. Bei dickerem Glas kann sogar ein 3D-Bild gestaltet werden. Hier entstehen durch Hitzebildung kleinste Luftblasen, welche insgesamt eine Figur ergeben.
In den letzten Jahren wurden auch spezielle Digitaldrucker entwickelt, welche Gegenstände im CMYK-Verfahren farbig bedrucken können. Dieses Verfahren ist häufig kostenintensiv und wird daher nur bei kleineren Auflagen mit komplexen Farbübergänge eingesetzt. - Der Transferdruck wird hingegen auf Werbetextilien eingesetzt und eignet sich am besten bei Abbildungen mit Farbübergänge, welche auf Kleidungen oder Rucksäcke angebracht werden sollen. Hier wird eine spezielle Folie meistens im Digitaldruck bedruckt, zugeschnitten und seitenverkehrt auf den zu veredelnden Artikel heiss aufgepresst. Er erfolgt auch oft als Erkennungsnummer auf Sporttrikots.
Bei der Sublimation wird Farbe auf einen Trägerfilm abgegeben, welcher diese gleich auf ein Textilgewebe weiter überträgt. Durch Aufpressen und Erhitzen wird die Farbe sodann fixiert. Das Verfahren wird oft bei Lanyards (Halsbänder) eingesetzt, auch weil es sich für Farbübergänge oder Abbildungen sehr gut eignet und sehr widerstandsfähig ist.
Polo- sowie Sweat-Shirts aber auch Stickerlabel werden natürlich bestickt. Das Verfahren erfolgt dank einer vorprogrammierten Stickmaschine. Je nach Stickmaschine können zahlreiche Fadenfarben eingesetzt werden.
Der CMYK-Offsetdruck ist ein Verfahren bei Drücke auf Papier in erhöhter Auflage. Hier wird die Farbe wird von einem Film auf einen Gummizylinder übertragen, welche sie gleich wieder auf das Papier abgibt. Dies erfolgt bei enormer Geschwindigkeit. In den letzten Jahren wurde er jedoch aus Kostengründen oft vom Digitaldruck ersetzt. Letzterer wird bspw. bei Haftnotitzen, Kalender, Schreibblöcke usw. eingesetzt. Wenn das LOGO bei einem Aufkleber anschliessend mit Kunstharz versiegelt wird, nennt man dies Doming.